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Vom gregorianischen Gesang angefangen … gelernt, probiert und praktiziert am ganzen Officium Divinum (Messen, Psalmen, Antiphonen, Hymnen, usw.), an dem ehemaligen Seminar der Salesianer in Lavrinhas (SP, Brasilien)
— und vom aktiven, theoretischen und praktischen Kontakt mit Kirchenmusik in den Seminarjahren [Palestrina, Josquin de Prés, Willaert, Thomas de Victoria, Orlando di Lasso usw.], später, schon in Deutschland, während des Studiums an der Musikhochschule Frankfurt bei namhaften und anerkannten Professoren wie Helmut Rilling, Helmut Krebs, Ernst Gerold Schramm, Wolfgang Schäfer und anderen …
— auch durch intensive und jahrelange Musikstudien [Theorie, Harmonie und Kontrapunkt, Formenlehre, Geschichte und Instrumente, in meinem Fall Cello und Klavier], vor allem in Frankfurt (Musikhochschule und J.-W.-Goethe-Universität), dann in Heidelberg (Musikseminar der Universität Heidelberg) …
— und die Erfahrungen mit Musiktheater, im Abschnitt “Theater” erwähnt, kann ich mit einem theater hd1998gewissen Stolz und mit freudiger Genugtuung sagen, dass in der langen Zeitspanne vom 10. bis zum 20. Lebensjahr meine stärksten Emotionen und ästhetischen Erlebnisse waren in dieser oder jener Form eng verbunden mit Musik, vokal und instrumental, und fast aus-
schließlich auf dem Bereich der sogenannten klassischen Musik.
Was später hinzukam, vor allem das zunehmende Interesse und der Geschmack an verschie-
densten Formen von “populärer” Musik, zuallererst natürlich an unsrer, der brasilianischen Musik, dann auch an der amerikanischen, ganz speziell an old songs und classic jazz, ach die glorreichen 30er, 40er und 50er, die Innovationen der 60er, und freilich auch die lateiname-rikanischen Genres, Tango, Rumba, Salsa, Bolero, usw., all dies, so sehe ich es und fühle es heute, ist nichts weiter als der logische und natürliche Schluss der in meiner Jugend zugrunde
gelegten Prämissen.