theatro municipal spDer Samen war ausgesät. Die Wurzeln breiteten sich aus. Der Wurm nagte weiter.
Unter der Leitung und mit aktiver Teilnahme vom elektrischen Bardawil (meinem alten Freund
Zé Carlos, großartigem Journalist, viel zu früh verstorben), inszenierten wir in den späten Sech-
zigern mit beachtlichem Erfolg, unter anderen kühnen Taten, Der Widerspenstigen Zähmung,
dabei spielte ich den Hortensius.
Alle bis über beide Ohren verliebt in die verführerische blonde Popi, die eine faszinierende
Katherina spielte. Eine fantastische Gruppe von engagierten Amateuren überwand alle mögli-
chen Schwierigkeiten, um auf der Bühne die verrücktesten Situationen darzustellen, die der
geniale Schöpfer des elisabethanischen Theaters konszipiert hat.
Damals, als Nachbar des berühmten »Teatro Maria della Costa«, durfte ich bei einigen Produk-
tionen kleine Rollen übernehmen. Bei einer z. B. musste ich »Catarì, Catarì« und den alten Hit »Pierrot« singen!
O tempora! Maria, diese grandiose Schauspielerin und reizende Frau, ist soeben gestorben, im
Januar 2015. Und wird schon von vielen von uns stark vermisst. RIP!
Dann kamen andere Tätigkeiten, an denen ich gern und oft teilgenommen habe, Opernaufführungen
und Galaabende des “Teatro Lírico de Equipe”.

Foto: Theater der Stadt São Paulo